
Schwarz-
wild Wald.
Suhlen, egal ob im Wald oder im Feldrevier, sind für Schwarz- und Rotwild unverzichtbar. Sie dienen seiner Hygiene, wie auch dem Schöpfen von trinkbarem Wasser. Insbesondere in trockenen Jahren hilft eine ausreichende Anzahl an Suhlen dabei, die Sterberate der Frischlinge zu verringern. Solche Suhlen werden von mir selbst ausgehoben, mit Teichfolie ausgelegt, mit Lehm ausgekoffert und mit Frischwasser angefüllt. In trockenen Sommern passiert dies notfalls auch ein zweites Mal pro Jahr. Solche Suhlen liegen in der Regel bei 1,30 Meter an der tiefsten Stelle. Sie sind ca. 3 Meter breit und ca. 8 Meter lang - je nach Geländebeschaffenheit.
In vielen Waldrevieren sind die Sauen dank omnipräsenter Wärmebildtechnik zum ständigen Wechselwild geworden. Während sie die Wälder des Nachts aufsuchen, um dort unter Laubbäumen, oder an Kirrungen zu brechen, meiden sie zu dieser Zeit die Felder, auf denen sie auf weite Entfernung schon beschossen werden können – und ziehen am frühen Morgen wieder auf entlegenen Wechseln in abgelegene Schilf- oder Schwarzdornecken,
wo sie noch Ruhe haben. Oftmals neigen – aus meiner Erfahrung – Revierinhaber dazu, ihre Bestände durch die Jagd an Kirrungen im Wald unnötig zu beunruhigen – und zahlenmäßig zu überschätzen. Die Frischlingssterblichkeit, gerade in trockenen Sommern ist immens hoch. Je mehr Unruhe im Revier, desto höher die Gefahr, dass die wichtigen Leitbachen in Feldrevieren mehr oder weniger versehentlich erlegt werden. Die Erfahrung zeigt, dass in den meisten Fällen sich auch in Waldbereichen kleiner als 100 Hektar dauerhaft Rotten binden lassen, wenn man ihre Leitbachen schont – und Ganzjahresbiotope schafft. Dazu gehören insbesondere Suhlen, Kirrungen, (unter Beachtung der gesetzlich erlaubten Kirrmengen), an denen nicht gejagt wird, Salzlecken und wenige, dauerhaft blickdichte Einstände. Vor allem aber ist Jagdruhe unabdingbar, die von wenigen gezielten Jagd-Wochenenden in der Herbstzeit unterbrochen werden kann. Im Rahmen dieses Paketes biete ich Ihnen an, bei Ihnen Ruhezonen zu ermitteln, blickdichte Einstände zu schaffen und Ihre Schwarzkittel möglichst zu „beschäftigen“, damit sie nicht auf angrenzenden Feldern und Wiesen zu Schaden gehen. Auch Mais- oder Topinambur-Wildacker können Wunder wirken, werden sie im richtigen Moment als „Herbst-Buffet“ eröffnet. Das „Hegepaket Schwarzwild“ sollte bei mir nach Möglichkeit mindestens für 4-5 Jahre abgeschlossen werden, um Einstände und deren Wachstum, sowie Bestandskontrolle und gezielte Frischlingsreduktion im Herbst und Winter steuern zu können.

